Damen morgen gegen den frechen Aufsteiger

Hoffentlich gibt’s ausgerechnet am 13. Spieltag in der Basketball-Bundesliga der Frauen keine unliebsame Überraschung für die BG 74 Göttingen! Mit dem SV Halle Lions kommt morgen (19.30 Uhr) ein Gegner in die FKG-Halle, der längst nicht mehr mit den „Fallobst-Mannschaften“ der vergangenen Jahre zu vergleichen ist. Der Tabellenvierte aus Südniedersachsen sollte also mächtig gewarnt sein vor dem Tabellensechsten. „Die haben die gleichen Träume wie wir“, sagt denn auch BG-Coach Vlastibor Klimes und blickt dabei auf die Tabelle der 1. Liga: Wasserburg, Oberhausen (mit den Ex-BGerinnen Sarah Austmann und Heather Ernest) sowie Saarlouis sind die drei Top-Mannschaften in dieser Spielzeit. Dahinter rangeln sich unter anderem mit Göttingen und Halle die weiteren Teams um die Plätze.

Wobei die BGerinnen ihr ursprüngliches Saisonziel inzwischen schon revidiert haben. Zu Saisonbeginn galt die Qualifikation für die Play-offs als oberste Prämisse. Nachdem es nun aber schon so gut gelaufen ist und man sich auf den vierten Rang vorgearbeitet hat, soll er es, bitte schön, auch am besten bleiben. Er würde nämlich in den Ende März beginnenden Play-offs das Heimrecht im ersten Spiel sichern. Ein wichtiger Vorteil!

Bis dahin ist es aber noch weit, gilt es noch zehn Vorrundenspiele zu bestreiten. Und da müssen die BGerinnen zunächst einmal auf der Hut sein vor den Lions. Halle ist nicht mehr das „Fahrstuhl-Team“ der früheren Jahre. Man hat sich nach und nach enorm verstärkt, was auch an der bisherigen Saisonbilanz abzulesen ist.

Während die Mannschaft des niederländischen Trainers Thomas Roijakkers zu Hause nur zwei von sieben Spielen gewann, fuhr sie von Auswärtspartien bereits dreimal als Sieger nach Hause. So gab es bereits Erfolge in Chemnitz, München und Leipzig. Und auch der „Überflieger“-Mannschaft von Spitzenreiter TSV Wasserburg unterlag Halle in eigener Halle nur 81:84.

Die polnische Trainer-Freundin Katarzyna Dluzyk (früher Bensberg), die Mazedonierin Monika Gavriloska, die Tschechin Jilka Peterkova sowie die US-Girls Brittney Whiteside und Sherida Lynn Triggs (beste Rebounderin der Liga) bilden eine kompakte „starting five“.

Während die BG das Hinspiel ohne die verletzte Jennifer Kerns 73:58 gewann, setzte es im DBBL-Pokal eine schmerzliche 57:70-Schlappe in Halle. Da scheint also noch eine Rechnung offen. Immer noch nicht wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte ist aber Klimes‘ rechte Hand Jennifer Kerns (Magendarminfektion). Dennoch setzt die BG auf den achten Saisonsieg gegen den Aufsteiger.

Quelle: hna.de

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