Die Basketball Regionalliga Damen der BG 74 Göttingen haben die Sensation perfekt gemacht: In einem unglaublich dramatischem und spannendem Finalspiel um den Klassenerhalt rangen die Veilchen den bereits feststehenden Meister und Bundesliga-Aufsteiger, den SC Alstertal-Langenhorn, am Ende mit 57:49 (35:22) nieder und sicherten sich so in letzter Sekunde doch noch den Klassenerhalt in der ersten Regionalliga Nord.
„Was für eine Mannschaft und was für ein Spiel“, jubelte ein sichtlich gelöster BG-Trainer Stefan Mienack nach Spielende. Er hatte auch allen Grund dazu: Seine Mannschaft hat sich durch den sensationellen Sieg beim Meister der Regionalliga Nord den Klassenerhalt gesichert und darf nun auch im nächstem Jahr wieder in der gleichen Liga auf Korbjagd gehen. „Meine Spielerinnen haben heute einfach alles gegeben. Das war purer Wille und eine Menge an Leidenschaft, ich bin sehr stolz“, lobte Mienack die Mannschaft für die kämpferisch beeindruckende Leistung gegen die Gastgeberinnen aus der Hansestadt. Sein Team startete äußerst konzentriert und engagiert in die alles entscheidende Partie in Hamburg: Schnell gingen die Veilchen mit 7:2 (6.) in Führung und bauten diese durch einen 13:3-Lauf Mitte des zweiten Viertels bis zur Pause auf 35:22 aus.
Drei Minuten ohne Korberfolg
Wer jedoch erwartet hätte, dass die Hamburgerinnen hinsichtlich der bereits feststehenden Meisterschaft nun den Veilchen das Feld kampflos überlassen würden, sah sich zu Beginn der zweiten Hälfte eines Besseren belehrt. Die Gastgeberinnen kamen wesentlich druckvoller aus der Kabine und konnten die BG zu leichten Fehlern verleiten, so dass es vor dem Schlussviertel nur noch 45:39 aus Sicht der Göttingerinnen stand. Im letzten Viertel entwickelte sich dann eine regelrechte Abwehrschlacht: Nachdem Lucia Thüring in der 37. Spielminute per Freiwurf auf 57:49 erhöht hatte, erzielten weder die Gäste noch die Hansestädterinnen einen einzigen weiteren Punkt. „Man hat uns am Ende im Angriff angemerkt, dass wir ein wenig nervös geworden sind – jedoch haben wir in der Verteidigung bis zum Umfallen gekämpft und daher auch verdient gewonnen“, analysierte Trainer Mienack die Leistung seiner Spielerinnen in den letzten drei Minuten. Der Sieg und der damit verbundene Klassenerhalt wurde jedoch teuer erkauft: Drei Minuten vor Schluss verletzte sich Kea Thies so schwer am Kreuzband, dass sie nun wohl eine längere Pause in Kauf nehmen muss.
Punkte: Grudzien (21), Jörgensen (11), Thies (8), Wolf (2), Thüring (8), Krumm (5), Pilz (2).
(End)
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