Gökhan Özbas hat zwei mal in Folge den Aufstieg in die 1.Regionalliga geschafft. In der Saison 2008/2009 gehörte er dem Meisterteam der BG 74 an, wechselte aber dann zur folgenden Saison zum Lokalrivalen, dem ASC 46. Mit dem quirligen Aufbauspieler schaffte auch der ASC 46 den Aufstieg aus der 2. Regionalliga West in die 1.Regionalliga Nord. Der 28-jährige ist so nett und beantwortet auf Basketball-Göttingen.de einige Fragen zur anstehenden Saison:
Die Saisonvorbereitung beim ASC hat bereits begonnen, wie waren die ersten Trainingseinheiten?
Gökhan: Aus verschiedenen Gründen konnten wir noch nicht mit dem kompletten Team trainieren, aber dennoch haben wir schon eine ordentliche Intensität drin. Alle sind heiß auf die neue Saison, das kann man schon spüren! Der Trainerstab weiß auch, dass wir im Gegensatz zu letzter Saison noch eine Schippe drauflegen müssen, aber Marjo und Miro sind Füchse, die schon wissen schon was zu tun ist 🙂
Ihr habt einige neue Spieler im Kader, wie bewertest du euren Kader? Wird es noch weitere Neuzugänge geben?
G: Wir haben uns genau an den Stellen verstärkt, wo wir noch einige Schwächen hatten. Ich freu mich besonders auf Max Rosenberg. Wir beide haben schon immer gut zusammengespielt, und mit ihm werden wir um einiges gefährlicher und unberechenbarer werden. Mit Andreas Willing haben wir einen richtigen Arbeiter dazubekommen, der seinen Mitspielern das Leben um einiges leichter machen wird. Durch die beiden kommt auch noch mal eine Portion mehr Leben in die Kabine. Ich glaub, dieses Jahr lohnt sich ein Notizbuch für die ganzen Sprüche!! 🙂
Noel van Horn und Johannes Köhler waren letzte Saison eine lange Zeit verletzt, so dass man die Jungs jetzt fast auch schon als Neuzugänge betrachten kann. Maxi Kuhle hat in der letzten Saison spielerisch und menschlich einen Riesensprung nach vorne gemacht, er wird für uns noch stärker sein als bisher schon. Mit Marcello Schröder und Sebastian Pötig rücken auch noch Leute aus der zweiten Mannschaft in den Kader, die uns noch das eine oder andere Spiel gewinnen werden.
Ich gehe davon aus, dass noch 2-3 neue Spieler dazustossen werden. Es ist jetzt noch wichtiger als letzte Saison, eine tiefe Bank zu haben. Da haben wir hier und da noch ein paar Lücken zu füllen.
Besonders positiv ist es, dass unser Kader zum Großteil aus Spielern besteht, die aus Göttingen und der Umgebung stammen.
Ihr spielt als Aufsteiger nun in der 1. Regionalliga, wie schätzt du die Liga ein?
G:Klar ist, dass die Liga um einiges stärker und vor allem härter ist als die 2.Regio. In vielen Teams sind spielstarke Amerikaner mit an Bord, man merkt hier schon langsam die Schwelle zu den Profis. Aber meiner Meinung nach kann es gar nicht schwer genug sein. Je härter die Konkurrenz, desto mehr Spaß macht es eigentlich auch, auch wenn man mal Lehrgeld zahlt. So oder so, wir freuen uns sehr auf die neue Herausforderung.
Welches Ziel habt ihr euch für die neue Saison gesetzt?
G:Es ist die absolute Standard-Antwort von Aufsteigern, aber: als Aufsteiger backen wir naturgemäß vorerst kleinere Brötchen. Wir wollen erstmal die Klasse halten. Wenn wir im Laufe der Saison dann feststellen sollten, dass wir uns ganz gut schlagen, dann schielen wir natürlich auch gern mal etwas höher!
Was ist dein persönliches Ziel für die neue Saison?
G:Das ist meine erste Saison in der 1. Regionalliga, ich gehe also quasi als Rookie an die ganze Sache ran :-). Ich kenne das Niveau aber von den deutschen und europäischen Uni-Meisterschaften und bin davon überzeugt, dass ich da sehr gut mitspielen kann. Ich möchte gern eine ähnliche Rolle spielen wie letztes Jahr, allerdings mit einem wichtigen Unterschied: Es wäre schön mal wieder durchgängig gesund zu bleiben. Dasselbe wünsche ich vor allem auch Paul Büttner, Daniel Ebeling, Johannes Köhler und Noel van Horn. Letztes Jahr hatten wir da alle schon ein wenig Pech mit den Verletzungen.
Es wird auch wieder zum Derby gegen die BG 74 kommen, freust du Dich darauf gegen dein altes Team zu spielen?
G:Das ist einfach eine geile Sache, auf die wir uns alle sehr sehr freuen. Es ist auch für den Göttinger Basketball an sich ein kleines Highlight. Klar, es ist nicht die Bundesliga, aber diese Derbys haben einfach eine besondere Stimmung. Man spürt immer wieder diese Rivalität, vor allem bei den „älteren“ Semestern, die fiebern immer besonders mit.
Ich freu mich vor allem auf Hansi Schmidt. Man kann von ihm halten, was man will, aber seien wir ehrlich: Basketball in Göttingen wäre ohne Hansi nicht das Gleiche. Auch in diesem Derby wird er noch mal das Spezialsalz in der Suppe sein.
Vielen Dank für das Interview!
G: ICH danke…Gratulation übrigens zu diesem Blog…das hatte in Göttingen noch gefehlt. Der neue Look ist sehr gelungen. Ich hoffe, Ihr baut in der nächsten Saison wieder ein paar Videos mit ein. Grüße an das Team!!
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