JBBL: Starke Leistung des Team Göttingens bei der 70:84-Niederlage gegen IBBA Berlin

Erhobenen Hauptes traten die U16-Basketballer am Sonntag-Nachmittag die Rückreise vom amtierenden deutschen Meister IBBA aus der Bundeshauptstadt Berlin an. Über vierzig Minuten lang schnupperte die arg Ersatz geschwächte Mannschaft von Headcoach Sebastian Förster an einem durchaus möglichen Überraschungserfolg beim Favoriten.

Der A-Lizenzinhaber musste beim Spiel im Cole-Sports-Center gleich mehrere Ausfälle kompensieren. Mit Patrick Nagel und Rawlings Achangwa fehlten dem Team um Topscorer Nick Boakye zudem gleich zwei absolute Leistungsträger. Dennoch präsentierten sich die Göttinger nach ihrem ersten Saisonerfolg gegen Hannover stark verbessert und spielten sowohl in der Offense als auch in der Defense stets mit hoher Intensität und Aggressivität. Nach einer zwischenzeitlichen 12:10-Führung der Gäste entwickelte sich in der Folgezeit ein vollkommen offenes und ausgeglichenes Spiel – vor dem letzten Viertel betrug die Führung der Berliner lediglich vier Punkte (58:54). Nachdem Nick Boakye zwei Minuten vor Schluss per Dreier erneut auf vier Punkte Rückstand verkürzt hatte, schien alles eingeläutet für die spannende Schlussphase. Doch im Gegenzug zeigten sich die Berliner kaltschnäuzig: Ebenfalls per Dreier sorgte der Deutsche Meister für die Vorentscheidung, die ASC-Basketballer vergaben den nächsten Angriff und versuchten in der verbleibenden Minute durch „Stop-the-Clock-Fouls“ doch noch die Wende herbeizuführen – ohne Erfolg. Berlin traf alles von der Freiwurflinie, die schnellen Angriffe der Göttinger scheiterten, so dass am Ende der Rückstand auf 14 Punkte angewachsen war.

Headcoach Förster, der mit insgesamt fünf Spielern des jüngeren Jahrgangs antrat, zeigte sich dennoch hochzufrieden: „Wir haben heute einen großen Schritt nach vorne gemacht. Mannschaftliche Geschlossenheit, Intensität und Konsequenz in Offense und Defense waren zum ersten Mal auf dem Niveau, auf dem wir spielen können. Wenn wir so gegen den DBV Charlottenburg spielen, haben wir gute Siegeschancen.“ Irritiert zeigte sich der ASC-Coach hingegen über die Foulverteilung. Die Göttiger kassierten 33 Foulpfiffe, die Berliner hingegen lediglich 13. Insgesamt standen die Hauptstädter 46 Mal an der Freiwurflinie, die Gäste nur 18 Mal. „Die 33 Foulpfiffe gegen uns gehen in Ordnung, aber in einigen Situationen sind auf der anderen Seite entscheidende Pfiffe ausgeblieben, aber damit muss man halt leben“, so Förster. Bei Heimspielen von Berliner Mannschaften werden immer Berliner Schiedsrichter angesetzt.

Punkte: Boakye 25, Onwuegbuzie 9, Hauenschild 8, Donkor 8, Woghiren 6, von Richthofen 5, Huppke 4, Zentner 3, Rhee 2.

(LV)

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