BG 74 1. RLH mit 16. Sieg in Folge‏

Auch im absoluten Spitzenspiel des ungeschlagenen Tabellenführers gegen den Tabellenzweiten setzen die 1. Regionalliga Herren der BG 74 Göttingen mit einem nach dem Spielverlauf überlegenen 85:75 (53:32) Sieg gegen den VfL Stade ihre Siegesserie fort. Ungeschlagen führen sie mit sechzehn Siegen in Folge die Tabelle an und sind dem Aufstieg in die Pro B Bundesliga einen großen Schritt näher gekommen.

Vor ca 250 bis 300 zufriedenen Zuschauern tasteten sich beide Mannschaften im ersten Viertel (20:19 für die Gastgeber) ab. BG 74-Trainer Hans-Werner Schmidt wechselte von Beginn an auch in Hinblick auf das am Sonntag folgende NBV-Pokalviertelfinalspiel gegen den ASC durch.

Im zweiten Viertel zeigten die Veilchen dann ihre Stärken. Aus einer intensiven Verteidigung (nur 13 Gegenpunkte) wurde entweder schnell oder im Set-Play über die Center gespielt oder die Dreier von Adamczak (3), Schmidt, Both und Maertens saßen. Marco Grimaldi, der in Bezug auf die Punkteausbeute nicht in die Nähe seiner im Hinspiel erzielten 43 Punkte kam, führte geschickt Regie und glänzte mit Vorlagen (insgesamt acht Assists). Mit 33:13 ging dieses Viertel deutlich an die BG und eine Vorentscheidung war gefallen.

Natürlich war klar, dass die nicht aufgebenden Gäste sich mit dem 21-Punkte-Rückstand (53:32 zur Halbzeit) nicht zufrieden geben würden. Jedoch parierten die Gastgeber wie in der Halbzeit besprochen alle Versuche, den Abstand zu verkürzen, insbesondere mit sehr intensiver Verteidigung (nur 11 Gegenpunkte), z.B. des unermüdlich kämpfenden Nico Adamczak oder von Sebastian Born gegen die beiden mehr oder weniger auf sich allein gestellten Amerikaner des Gastes, Miller und Johnson. Gegen das Abwehrbollwerk um die wieder mit Double-Doubles glänzenden Michael Schröder (10 Punkte, 20 Rebounds, 6 geblockte Würfe) und Robert Dill (10/15/3) und die insgesamt 69 Rebounds (gegenüber 37 der Gäste) fanden die Stader in dieser Phase kein Mittel. 17:11 ging das dritte Viertel an die Göttinger, bei denen sich im Angriff, wo nur die immer besser werdenden Maertens und Schikowski die Akzente setzten, schon zu viele Lässigkeiten einschlichen.

Genau diese nutzen die nun verbissener kämpfenden Gäste ab dem 74:48 Zwischenstand in der 33. Spielminute aus, fingen unkonzentriert gegebene Pässe ab und konnten so bis zum Ende des Spiels gegen die weiter durchwechselnden und in der Verteidigung nun sehr nachlässig agierenden Veilchen bis auf zehn Punkte verkürzen.

Trainer Schmidt sah dieses nicht zufrieden stellende Viertel jedoch in Hinblick auf die gleichmäßige Belastung aller Spieler vor dem Pokalspiel gelassen: „Der Sieg war nie ernsthaft in Gefahr, die Punkte bleiben hier, die Serie hat auch gegen den bestimmt nicht schwachen Zweiten gehalten, jeder Spieler weiß um seine Schwächen im letzten Viertel, aber wir wissen auch, wie stark wir eigentlich sind.“

Die Punkte:
Grimaldi 9, Schicktanz 0, Maertens 9/1 Dreier, Born 7, Adamczak 18/3, Schikowski 6/2, J. Schmidt 9/1, Dill 10, Schröder 10, Both 7

(HWS)

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