WNBL: Team Göttingen beim Showdown um den Klassenerhalt‏

„Es ist für alle eine Do-or-die-situation.“ Besser als Trainer Finn Höncher kann man die erste Play-Down-Runde in der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) nicht beschreiben. Am Sonntag um 10 Uhr trifft nämlich das ausrichtende Team Göttingen des ASC 46 in der Sporthalle IGS Geismar I auf den TV Bensberg. Um 13 Uhr ist die BG Berlin 2000 zweiter Gegner der Göttingerinnen. Sollten beide Partien gewonnen werden, hätte das Team vorzeitig den Klassenerhalt in der WNBL klar gemacht.

Als Tabellenfünfter in der Nordstaffel der WNBL haben sich die Gastgeberinnen dank einer mehr als überzeugenden Premieren-Saison das Heimrecht für diese Relegationsrunde gesichert. „Und diesen Heimvorteil wollen wir nutzen“, berichtet Höncher. Der Coach allerdings weiß genau, dass die Aufgabe nicht einfach wird: „Wir sind sicherlich favorisiert. Doch das besagt im Jugendsport wenig. Neben zwei Spielen müssen wir es hinbekommen, die eine Stunde Pause zwischen beiden Partien regenerativ gut zu nutzen, um dann aufs Neue konzentriert und motiviert zu agieren.“

Die Gegner unterschätzen wird das Team Göttingen auf keinen Fall. Zumal der TV Bensberg als West-Staffel-Fünfter bislang eine große Unbekannte ist. Mit Michele Ziegenhagen verfügen die Nordrhein-Westfalen über eine herausragende Spielerin, die ein Drittel der Punkte des gesamten Teams in der Hauptrunde erzielt hat. Höncher und sein Kollege Mirko Heidenreich wollen versuchen, den gegnerischen Spielaufbau mit einer Ganzfeldpresse zu stören.

Auch das zweite Match gegen die BG Berlin wird kein Selbstläufer. Zwar siegten die Göttingerinnen in der Hauptrunde zwei Mal recht deutlich. Das Team aus der Hauptstadt allerdings wird ebenfalls hoch motiviert sein, um schon in der ersten Runde den Klassenerhalt klar zu machen. Denn nur der Erste des Dreier-Vergleiches am Sonntag wird auch in der nächsten Saison sicher in der WNBL spielen. Die beiden anderen Teams müssen sich in weiteren Relegationsrunden behaupten.

Eine wertvolle Erfahrung dürfte für den größten Teil des WNBL-Kaders eine Erfahrung vom vergangenenen Wochenende sein. Da nämlich traten viele Akteurinnen als ASC 46 in der Damen-Oberliga an und sicherten sich durch einen 61:51-Erfolg beim SC Langenhagen im direkten Duell endgültig den Klassenerhalt. Finn Höncher: „Viele Spielerinnen haben eine ähnliche Drucksituation also schon erlebt und erfolgreich bestanden. Diese Erfahrung wird uns in der WNBL helfen.“

(KP)

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*