56:52-Erfolg bei den WALTER Tigers Tübingen lässt die BG weiter hoffen

In einem wahren Kraftakt hat die BG Göttingen einen Sieg bei den WALTER Tigers Tübingen errungen. Die Veilchen setzten sich vor 2350 Zuschauern in der Paul Horn-Arena mit 56:52 durch. Die Playoff-Hoffnungen der BG bleiben somit bestehen. Dwayne Anderson und Jason Boone erzielten je ein Double Double.

Anderson markierte 17 Punkte und 13 Rebounds, während Boone auf 14 Punkte und zehn Rebounds kam. Damit verhalfen die beiden US-Amerikaner ihren Veilchen zu einem essentiellen Sieg bei den WALTER Tigers. Es war der vierte BG-Sieg im vierten Spiel in der Tübinger Paul Horn-Arena.

Bei den Schwaben waren Radovan Markovic (14 Punkte) und Branislav Ratkovica (13 Punkte) die besten Werfer. Der Ex-Göttinger Chris Oliver markierte mit zehn Punkten und 13 Rebounds ebenfalls ein Double Double. In der Schlusssekunde hatte Oliver die Chance das Spiel per Dreier auszugleichen. Zum Glück für seine ehemaligen Göttinger Weggefährten fiel der Wurf aber nicht. BG-Captain John Little sicherte sich den Ball und verwandelte einen Freiwurf zum 56:52.

Nach dem hart erkämpften Sieg war bei den Veilchen Durchatmen angesagt. „Das war ein wichtiger Sieg. Für uns war es das fünfte Spiel in zwölf Tagen. Die Spieler waren nach dem Match richtig fertig. Die Trefferquote war niedrig, weil wir insgesamt müde waren. Aber wir haben gekämpft. Es war nicht schön, aber es war wichtig! Ich bin stolz auf die Jungs“, zeigte sich BG Head Coach John Patrick erleichtert.

Mit 34:30 Punkten liegt Göttingen aktuell auf dem neunten Tabellenplatz. Bei noch zwei verbleibenden Hauptrundenspielen (gegenüber drei Spielen der Konkurrenz) ist der Playoff-Einzug noch in Reichweite. Ausrutscher darf sich die BG aber nicht erlauben. Am kommenden Mittwoch ist ALBA BERLIN in der Lokhalle zu Gast. Am letzten Spieltag geht es für die BG zum Mitteldeutschen BC.

Zum Spielverlauf:

Nach der bitteren Niederlage in Bremerhaven gingen die Veilchen das Spiel in Tübingen mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch an. Doch auch das stramme Programm aus den Vortagen steckte ihnen in den Knochen. Nur zwei der ersten zehn Wurfversuche fanden ihr Ziel. Tübingen erging es indes kaum besser. Nach fünf Spielminuten stand es noch 4:4. Die Veilchen hatten Vorteile bei den Rebounds, leisteten sich aber auch unnötige Fehler. So lag die BG nach zehn Minuten knapp mit 11:13 zurück.

Auch im zweiten Viertel blieb es eine punktearme Angelegenheit. Beim Stand von 15:16 nahm Head Coach John Patrick seine erste Auszeit. Im nächsten Spielzug fabrizierte sein Team allerdings einen Ballverlust, den Ex-Veilchen Chris Oliver im Gegenzug mit zwei Tübinger Punkten bestrafte. Louis Dale nahm sich nun aus der Distanz ein Herz und verwandelte per Dreier zum Ausgleich. Doch der Knoten im Angriff wollte einfach nicht platzen. Tübingen zog wieder leicht davon. Zur Halbzeit lag Göttingen mit 20:23 zurück. Nur sieben der 32 Wurfversuche aus dem Feld waren in Halbzeit eins erfolgreich (21,8 Prozent Trefferquote).

In den Statistiken zur Halbzeit fand sich aber auch ein Wert, der für die zweite Halbzeit Hoffnung machte: die Offensivrebounds. Hier langten die Veilchen beherzt zu und sicherten sich immer wieder zweite Wurfchancen. Dies sollte im dritten Viertel schließlich dazu führen, dass die BG mit 24:23 in Führung ging. Boone und Anderson hatten jeweils nach Offensivrebounds eingenetzt. Auf der Gegenseite steigerte sich bei Tübingen nun aber die Trefferquote aus der Nah- und Mitteldistanz. Die Gastgeber konnten zunächst wieder leicht davonziehen, ehe sich die BG wieder mühsam den Ausgleich erarbeiteten konnte. Mit einem Zwischenstand von 37:37 ging es in das Schlußviertel.

Hier übernahm die BG erneut nach einem Offensivrebound Boones die Führung. Doch Tübingen, angeführt vom serbischen Guard-Duo Ratkovica und Markovic, konterte und legte auf drei Punkte Differenz vor. Nun nahm Dwayne Anderson bei den Veilchen das Heft in die Hand. Der Forward war sehr aktiv und brachte sein Team mit einem Dreier in Führung (48:47).

Von diesem Moment an sollte Göttingen den knappen Vorsprung nicht mehr herschenken. Nach zwei weiteren Anderson Punkten ging die BG mit 53:49 in die Schlussphase. Bailey erhöhte per Freiwurf, ehe Tübingens Markovic 21 Sekunden vor Schluss mit einem Dreier den Anschluss herstellte (54:52). Tübingen foulte nun um die Zeit anzuhalten. Bailey traf zumindest einen von zwei Freiwürfen zum 55:52. Mit drei Punkten Rückstand musste ein Dreier für Tübingen her. Chris Oliver nahm Maß, aber vergab den Dreipunktewurf. Göttingen sicherte sich den Ball. Mit einem Freiwurf stellte John Little schließlich den Endstand von 56:52 her.

Punkte BG Göttingen:

Kulawick, Bailey (8), Little (9), Dale (6), Tetzner, Meeks, Boone (14), Anderson (17), Raffington, Jordan (2)

Punkte WALTER Tigers:

Herber (3), Ratkovica (13), Markovic (14), Simon, Kashirov (6), Oliver (10), Thomas, Watts (6)

(PM BG Göttingen)

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