Die 2. Liga Nord kann kommen

Für Andreas Fink ist die Vorbereitung auf die Saison der BG 74 Göttingen in der 2. DBBL-Nord eine Erfolgsgeschichte. Der Teammanager und Geschäftsführer der BG 74-Vermarktungs UG zieht eine zufriedene Zwischenbilanz: „Die Verhandlungen mit den Spielerinnen sind positiv verlaufen. Und wir können uns über die Anfragen nach Dauerkarten und Werbeflächen nicht beklagen.“ Fazit: Aktive, Fans und Sponsoren honorieren die Strategie, ein Team mit vielen Göttinger Eigengewächsen zu formen, mit Verträgen.

Dies zeigt sich am Beispiel der Sponsoren. „Ich habe nach der Meisterschaft in der Regionalliga sehr viele Anfragen von Unternehmen gehabt, die sich bislang nur sehr zaghaft oder noch gar nicht im Damen-Basketball engagiert haben“, berichtet Andreas Fink. Da die Preise für Werbeflächen der Zweitliga-Mannschaft der Damen und fürs Regionalliga-Team der Herren auch für mittelständische Unternehmen erschwinglich sind, kann der Teammanager für die Damen vermelden: „Alle Werbeflächen auf Trikot und mit einer Ausnahme auf der Hose sind verkauft.“ Allerdings gebe es noch freie Flächen auf den Shooting-Shirts, auf Banden am Spielfeldrand oder in der Halle und auf Trikot und Hose der Herren.

Ähnlich erfolgreich angelaufen ist der Verkauf von Dauerkarten. „Bei den Damen ist die erste Reihe an der Längsseite so gut wie ausverkauft“, berichtet der Team-Manager. Da die Veilchen die Bestuhlung am Spielfeld wie zu Zeiten der 1. Liga erweitern, sind noch Restkontingente für die Stirnseite und für die 2. Reihe vorhanden. Interessenten sollten sich aber sputen, so Fink: „Wir haben rund 250 Sitzplätze rund um den Court. Wer also hautnah am Geschehen sein möchte, sollte mit der Bestellung nicht zu lange warten.“ Bestellungen sind im Internet möglich unter www.bg74.net/tickets. Alle Heimspiele sind übrigens sonntags um 16 Uhr. Der vorläufige Spielplan ist online unter www.bg74.net/teams/1-damen.

Sehr positiv verläuft auch die Zusammenstellung des Kaders. Mit Mara Münder (SG), Nekane Krumm (SG/F), Bettina Bode (C), Klaudia Grudzien (F), Ofa Tulikihihifo (F), Katarina Flasarova (PG) und Malena Rassmann (SG/F) stehen sieben Spielerinnen fest, darunter sind fünf Göttinger Eigengewächse. Für weitere Entscheidungen wartet das Management jetzt aber auf die Rückkehr von Headcoach Jennifer Kerns aus den USA. Andreas Fink: „Wir haben so viele talentierte Spielerinnen hier in Göttingen, dass Jen zunächst einmal mit allen Kandidatinnen trainieren wird, um dann nach und nach zu entscheiden, wer in der kommenden Saison in der 2. Liga auflaufen wird.“ Zu diesem Kreis gehören alle Spielerinnen des Meisterteams sowie einige WNBL-Akteure, von denen aktuell vier mit Nationalmannschaften unterwegs sind. Alle Spielerinnen haben übrigens wegen ihrer Jugend ein Doppelspielrecht für das Oberliga-Team, das in die 2. Regionalliga aufsteigen soll. Zukünftig sollen junge Talente hier behutsam an die Bundesliga herangeführt werden.

Die Marketing-Aktivitäten der nächsten Wochen wollen Andreas Fink, Michael Wiese und Horst Wolf nun auf den Club 74 konzentrieren. „Hier wollen wir ein Netzwerk von Interessenten am Damen-Basketball entwickeln. Die Erträge aus dem Club sollen nicht nur dem Leistungssport, sondern auch für die Nachwuchsarbeit zur Verfügung stehen“, berichtet Andreas Fink, der bereits 17 Club-Anmeldungen vorliegen hat. Insgesamt ist ihm um die Aufstiegssaison überhaupt nicht bange: „Das Gerüst des Kaders steht, die Finanzen sind nahezu geregelt. Die 2. Liga kann kommen.“

(KP)

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