Förster legt Traineramt beim Team Göttingen nieder

Es war eine schwierige Saison für die Nachwuchs-Basketballer vom Team Göttingen. Zwar spielte die U19 erfolgreicher als im Jahr zuvor, die Playoffs wurden dennoch verpasst. Sebastian Förster erklärte „aus beruflichen Gründen“ seinen Rücktritt und zog eine gemischte Bilanz.

„Das Team benötigt in der kommenden Saison mehr Zeit und Aufmerksamkeit, als ich investieren kann“, bedauerte der 31-Jährige. Förster erklärte, er müsse aus beruflichen Gründen kürzer treten und werde seine Trainertätigkeit auf das Regionalliga-Team des ASC 46 begrenzen.
Nicht immer habe er in der „schwierigen Saison“ zudem die Unterstützung erfahren, die er sich gewünscht habe. In der ersten Saisonhälfte „hat die Mannschaft noch gut mitgezogen“, stand sogar auf Platz zwei der NBBL-Division Nordost. Doch dann verhinderten zunehmend „Störfaktoren von außen“ eine positive Entwicklung. „Wenn Spielzeiten gegeneinander aufgerechnet werden und es nicht mehr um Sieg oder Niederlage geht, sondern um Vereinszugehörigkeiten, dann läuft etwas falsch“, kritisierte Förster. Darum habe das Team den Fokus verloren und am Ende nur Platz sechs sowie den Klassenerhalt erreicht.
Damit der Göttinger Jugendbasketball zukünftig erfolgreich sein könne, müsse ein Umdenken stattfinden, forderte der 31-jährige A-Lizenz-Trainer. „Wenn wir uns mit den Hochburgen wie Berlin oder Bamberg vergleichen, haben wir großen Nachholbedarf, was Zielsetzung und Professionalität angeht.“ Der Anschluss an die Spitze sei verpasst worden. „Wenn nicht schnellstmöglich ein neuer Geist einkehrt, wird unsere Jugendarbeit auf Dauer keinen überregionalen Erfolg haben“, so Förster.

(CT)

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