Königsblauer Nachwuchs bezwingt ALBA Berlin und holt Silber

Der königsblaue Nachwuchs hat am vergangenen Wochenende bei den Norddeutschen Meisterschaften in Wedel (Hamburg) sämtliche Erwartungen übertroffen und völlig überraschend den Vizemeistertitel erringen können. Nach 22 Jahren (1987) kämpfte somit wieder eine ASC U20 Mannschaft um den Nordmeistertitel, musste sich im Finale jedoch dem Berliner Vertreter aus Hermsdorf mit 68:83 geschlagen geben.

Damit hätte wohl keiner gerechnet: Der königsblaue Basketball Nachwuchs hat im Halbfinale der Norddeutschen Meisterschaft den Bundesliga-Nachwuchs von ALBA Berlin mit 76:73 bezwungen. Die Hauptstädter hatten dabei eine sehr starke Besetzung ins Rennen um den Nordtitel geschickt. So liefen mit U20-Nationalspieler Thomas Schoeps (Topscorer von ALBA II in der 1. Regionalliga), Andreas Seiferth (steht im BBL Kader), Sascha Schachowzew und Walter Simon Akteure Top-Talente des deutschen Basketballs auf. Die Göttinger, die an dem Wochenende vom Trainergespann Höncher/Danneberg gecoacht wurden, mussten hingegen mit Pablo Hartmann, Johannes Köhler und Yasin Kolo gleich auf drei Spieler des aktuellen Regionalliga-Kaders verzichten. Die am Samstag Abend nachgereisten Philipp Lieser, Petros Tirilomis und Sören Pett sorgten jedoch in Kombination mit Peter Voß und fünf U18-Spielern dafür, dass die Sensation Wirklichkeit wurde. In einer dramatischen Schlussphase behielt der 17-jährige Maximilian Kuhle die Nerven und verwandelte zwei Freiwürfe souverän zur 76:73 Führung, bevor Philipp Lieser mit zwei spektakulären Blocks sämtliche Hoffnungen der Albatrosse auf eine Verlängerung zu Nichte machte.

Starker Nachwuchs

Dass die Königsblauen überhaupt am Sonntag Morgen im Halbfinale standen, war der starken Leistung der Mannschaft am Samstag in den Gruppenspielen zu verdanken. So schlug eine U18-Mannschaft (Peter Voß war als einziger U20-Spieler am Samstag gegen Lübeck dabei) des ASC 46 Göttingen im ersten Gruppenspiel den Lübecker TS deutlich mit 71:43 und sicherte sich somit den Halbfinaleinzug. Peter Voß und Marcel Romey waren in dem Spiel mit jeweils 18 Punkten die besten Punktesammler der Göttinger. Das zweite Spiel gegen den VfB Hermsdorf ging erwartungsgemäß mit 90:109 verloren. Auch im Finale hatten die Berliner die Nase vorne und konnten sich nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte im dritten Viertel, auch auf Grund einiger kuriosen Schiedsrichter-Entscheidungen, absetzen und letztendlich verdient ihren zweiten Nordmeistertitel in Folge feiern. „Die Mannschaft hat sich toll präsentiert an dem Wochenende. Ich bin unheimlich stolz auf diese Spieler und freue mich über die gute Stimmung der Jungs untereinander. Um die nächsten Jahre muss sich der ASC 46 im Nachwuchsbereich mit Sicherheit keine Sorgen machen“, freute sich Finn Höncher über die positive Entwicklung der ASC-Spieler. Der Lokalrivale, die BG 74 Göttingen, schied nach zwei überdeutlichen Niederlagen gegen Wedel (63:110) und ALBA Berlin (54:94) bereits in der Vorrunde aus.

Ergebnisse: ASC 46 Göttingen – Lübecker TS 71:43, ASC 46 Göttingen – VfB Hermsdorf 90:109, ASC 46 Göttingen – ALBA Berlin 76:73, ASC 46 Göttingen – VfB Hermsdorf 68:83.

Punkte: Dirim (11 gegen Lübeck/9 gegen Hermsdorf/2 gegen ALBA/5 gegen Hermsdorf), Tirilomis (-/3/3/0), Schatz (2/4/0/2), Romey (18/6/0/0), Pett (-/6/19/14), Lieser (-/15/22/20), Voß (18/19/17/14), Kuhle (12/20/11/13), Meißner (10/8/-/-)

(end)

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