BG Damen siegt mit 89:46 über die Rist Scala Ladybaskets

Zweitliga-Aufsteiger BG 74 Göttingen bleibt ungeschlagen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten setzten sich die Veilchen letztlich auch in der Höhe verdient mit 89:46 (48:27) gegen die Rist Scala Ladybaskets durch. Die Veilchen verteidigten damit sechs Tage vor dem Spitzenspiel bei Tabellenführer Herner TC den zweiten Tabellenplatz – und sind gerüstet für das Match der beiden einzigen Mannschaften in der 2. Liga Nord, die noch keine Niederlage hinnehmen mussten.

Der Auftakt der Partie war alles andere als erfolgversprechend. Nach fünf Minuten lagen die Veilchen wegen zahlreicher Fehlpässe, aggressiver Verteidigung der Gäste und vor allem einer Vielzahl verfehlter Korbleger mit 6:16 hinten. Trainerin Jennifer Kerns reagierte und bat ihre Mannschaft zur Auszeit. Die Ansprache an die Akteurinnen wirkte. Das Team kämpfte fortan um jeden Ball. Zum Ende des ersten Viertels hatte sich die BG 74 einen knappen 20:19-Vorsprung erarbeitet.

Spielentscheidend war das zweite Viertel, als die BGerinnen das zuvor gezeigte Tempo nochmals steigerten und sich gegenüber dem Tabellenletzten als in allen Belangen überlegen erwiesen. Trotz der kurzfristigen Verletzungspausen von Bettina Bode (Unterarm) und Ofa Tulikihihifo (Fuß) gab es keinen Bruch im Spiel. Die Veilchen zogen Punkt für Punkt davon und entschieden das Viertel mit 28:8 für sich. Damit war die endgültige Wende im Spiel erreicht. Der Vorsprung zur Pause betrug 21 Zähler.

Headcoach Kerns entschied sich angesichts dieses sicheren Vorsprungs, jungen Akteurinnen ausreichend Spielanteile zu geben. Besonders zu nutzen wusste dies Malena Rassmann, die in neun Minuten Spielzeit 10 Punkte für sich verbuchte. Die Flügelspielerin zeigte ihre Abgeklärtheit auch in schwierigen Situationen. Hervorzuheben sind zudem Jana Lücken und Melina Müller, die insbesondere in der ersten Halbzeit den zeitweiligen Ausfall von Centerin Bode gemeinsam sehr gut kompensierten.

Jennifer Kerns fasste die Eindrücke der Partie sehr treffend zusammen: „Wir sind am Anfang viel zu langsam gewesen. Als wir das Tempo steigerten, lief es dann richtig gut. Ich bin froh, dass wir dadurch allen Talenten die Chance geben konnte, Erfahrungen in der zweiten Bundesliga zu sammeln.“

Zwei Bemerkungen am Rande: Die zwischenzeitlichen Verletzungen von Bettina Bode und Ofa Tulikihihifo in der ersten Halbzeit sorgten dafür, dass schon während der engen Spielphasen vor dem Pausentee fünf Göttinger Nachwuchstalente gleichzeitig auf dem Feld standen und den Vorsprung ihres Teams sogar ausbauten. Zudem: Trainerin Jennifer Kerns scheint ein gutes Zeitgefühl zu haben. Keine Nachwuchs-Akteurin spielte weniger als acht Minuten und keine der Leistungsträgerinnen wurde mehr als 28 Minuten gefordert.

Statistik BG 74 Göttingen: Bode (4 Punkte/4 Rebounds), Flasarova (12/5), Grudzien (16/5), Jörgensen (3/3), Krumm (5/0), Kulp (0/1), Lücken (7/10), Medina (6/0), Müller (2/5), Münder (6/4), Rassmann (10/1), Tulikihihifo (18/13).

KP

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*