BG 74: Seniorinnen und Senioren Ü40: Fünf Spiele, fünf Siege, zwei Titel

Göttingen. Beide Ü40-Mannschaften der BG 74 sind norddeut-scher Meister. Während die Damen ihr einziges Spiel gegen die SG Hamburg/Bremen souverän mit 73:51 gewannen, absolvierten die Herren vier Partien siegreich. Dabei schlugen sie gleich zweimal den amtierenden Deutschen Meister DBV Charlotten-burg.
Im Damenfinale hatten die BGerinnen nur im ersten Viertel leichte Anlaufschwierigkeiten. Nach einigen erfolglosen Wurfversuchen der Mannschaft startete schließlich Cornelia Mayer ihre beeindruckende Dreierserie, mit der sie das gesamte Team mitriss. Die Gegnerinnen mussten nun stärker die Distanzwürfe verteidigen, was wiederum unter den Körben Räume schuf, die besonders Inken Wolf und Anne Carstens ausnutzten. Als dann auch noch Angela Daalmann ihre La-dehemmung abgelegt hatte, bauten die Ü40-erinnen den Abstand kontinuierlich aus. Zur Halbzeit hieß es bereits 37:20.

Die Gegner steckten jedoch nie auf und hielten den Abstand in der zweiten Halbzeit konstant, woran vor allem die beiden Ex-BGerinnen Martina Meding und Ursula Olinde entscheidenden Anteil hatten. Än-dern konnten aber auch sie den Spielverlauf nicht. So setzte sich BG/Halchter-Linden am Ende mit 73:51 durch, wobei Coach Detlev Österheld munter durchwechselte und allen Teammitgliedern Spielzeit einräumte.

Punkte BG: Buhmann 4, Stechmann, Petrich 9, Enders 2, Wolf 15, Schmidt 3, Carstens 7, Mayer 17, Daalmann 16.

Das sehenswerteste Spiel bei den Herren gab es bereits am Sams-tagabend, als der amtierende Deutsche Meister DBV Charlottenburg und die Altveilchen um den Gruppensieg rangen. Die BG startete glänzend aufgelegt, traf hochprozentig abwechselnd aus der Distanz (Diehl 3×3, Biskup 2×3) und unter dem Korb. Die Berliner konnten nur bis Mitte des zweiten Viertels den Anschluss halten, bereits zur Halbzeit führte BG mit 56:40. Nur noch einmal gelang es den Berlinern, den Vorsprung unter zehn Punkte zu verkürzen, was BG mit einer weiteren Melange aus Dreiern (Hemmieoltmanns 4×3), Fastbreaks und Punkten am Brett beantwortete. Den Schlusspunkt setzte dann Lars Hemmieoltmanns, der zunächst einen Dreier aus acht Metern verwandelte und danach noch einen Offensivrebound zum Entstand von 101:82 versenkte.

Nachdem beide Teams ihre Halbfinals souverän gewonnen hatten, standen sie sich im Finale erneut gegenüber. Entgegen dem Vorabend leistete sich BG eine katastrophale Wurfquote aus der Distanz sowie von der Freiwurflinie (26:8!). So entwickelte sich eine kampfbetonte, aber spannende Partie, in der die Berliner stets die Nase vorn hatten und zwischenzeitlich bis auf acht Punkte davonzogen. Doch BG steckte nie auf, fand zurück ins Spiel und spielte nun klug und konsequent über die Center Horst Wolf und Stefan Arntz. Als Berlin schließlich Foul-Probleme bekam, wendeten die BGer drei Minuten vor Schluss das Blatt und ließen sich in den hektischen Schlussminu-ten den Sieg und die Meisterschaft nicht mehr nehmen (53:48). „Das war eine beeindruckende Teamleistung in allen vier Spielen“ sagte Coach Kai Winkler. „Wir haben immer druckvoll verteidigt, und immer die richtige Antwort auf die Spielzüge der Gegner gefunden.“

Punkte BG: Coring 8, v. Richthofen 29, Biskup 27, Mayer 28, Diehl 35, Becker 4, Horst Wolf 66, Schaper 10, Hemmieoltmanns 53, Pepe Wolf 2, Arntz 57.

(Peter Diehl)

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