18. Sieg für BG 74 Göttingen 1. RL-Herren

Nach einem der besten ersten Viertel der Saison, das mit 36:16 und insgesamt neun Dreiern gewonnen wurde, landeten die 1. Regionalliga Herren der BG 74 Göttingen am Ende nach Kampf und mit etwas Glück einen 93:86 (49:33) Sieg gegen den MTV Itzehoe. Die BGer haben sich damit die Meisterschaft endgültig gesichert, zumal der ärgste Verfolger VfL Stade mit 76:77 beim letzten Gegner der BG 74, dem TuS Bramsche, das Nachsehen hatte. Nach alter Rechnung führen die Veilchen jetzt die Tabelle mit 36:0 vor Stade mit 22:12 (Neue Rechnung 36 gegenüber 28 Punkten an.

Eine Woche vor dem Lokalderby begann die Mannschaft von Trainer Hans-Werner Schmidt nach einer durchwachsenen Trainingswoche mit Verletzungen und Ausfällen in ihrem vorletzten Heimspiel sehr konzentriert. Beim 36:16 begann der Dreierreigen mit Treffern von Kapitän Julian Schmidt (1) sowie Topscorer Marco Grimaldi (3) und endete mit zwei Treffern des Amerikaners Andrew Maertens. Den sechs erfolgreichen Distanzwürfen hatten die Gäste immerhin drei entgegen zu setzen.

Wie schon so oft, wenn ein sehr früher Vorsprung in den Köpfen der Spieler für verfrühte Siegesgewissheit sorgt, war das zweite Viertel, das mit 13:17 verloren ging, mit dem ersten in keinster Weise vergleichbar. Mit immerhin noch sechzehn Punkten Vorsprung ging es beim 49:33 in die Halbzeitpause. Der auf Gastgeberseite herausragende Spielführer Marco Grimaldi hatte zu diesem Zeitpunkt schon 23 (14/9) Punkte erzielt. Letztendlich sollte er das Spiel mit einem Double-Double (42 Punkte und 10 Rebounds) beenden. Michael Schröder hatte zu diesem zeitpunkt schon 14 seiner insgesamt 17 Rebounds gefangen. Mit seinen insgesamt 12 Punkten erzielte auch er am Ende ein Double-Double.

Das dritte Viertel (25:21) war ein mittelprächtiger Schlagabtausch mit einem 12:2 Run der BGer (24. – 28. Spielminute), dem wiederum ein 10:3 Lauf der Gäste folgte. Grimaldi dominierte, Verteidigung wurde auf beiden Seiten klein geschrieben. Nach dreißig Spielminuten ging es mit einem beruhigendem 74:54 in den Schlussabschnitt.

Dieser entwickelte sich durch eine Vielzahl sehr unglücklicher Entscheidungen der nicht souveränen ‚Unparteiischen‘ sowie der Gastgeber bei Pass- und Wurfsituationen zwischenzeitlich zu einem Krimi. Die Gäste holten mit ihrer Pressverteidigung und Raumdeckung bis zur 37. Spielminute bis zum 80:78 auf, bevor Julian Schmidt mit einem Dreier zum 83:78 und sicher verwandelten Freiwürfen zum 92:86 eigene Schwächen routiniert wieder gut machte und zusammen mit Grimaldis Punkten den Sieg sicher stellte. Voraus gegangen waren vor allem gute Aktionen des einen Gästeamerikaners Tut Ruach mit zwei Dreiern in Folge zum 89:86, als das Spiel zu kippen drohte. Der andere Amerikaner der Gäste, die bei 29:18 Fouls eine recht ruppige Gangart an den Tag legten, Martinis Woody, musste dagegen mit fünf Fouls auf die Bank.

Der uneigennützig und unauffällig, aber effektiv spielende Sebastian Born kommentierte den verdienten Sieg der Göttinger nüchtern mit den Worten: „Was zählt, ist der Sieg, zumal es der 18. in Folge ist, womit vor der Saison keiner gerechnet hat.“ Der angeschlagen ins Spiel gegangene Nico Adamczak (10 Punkte/6 Rebounds) pflichtete ihm bei: „Das war bestimmt gute Werbung für das dritte Lokalderby am nächsten Sonnabend beim ASC.“

Noch zweimal ist die Meistermannschaft der BG 74 in Göttingen zu sehen: im Derby nächstes Wochenende sowie darauf im letzten Heimspiel am 19. März gegen Wolfenbüttel, bevor zwei schwierige Auswärtsfahrten zum Saisonende anstehen.

Die Punkte:
Grimaldi 42/5 Dreier, Schicktanz 5/1, Maertens 8/2, Born 2, Adamczak 10, Schmidt 8/2, Schröder 12/1, Both 6

(HWS, Foto: Jens Scholz)

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