MEG Göttingen unterliegt Telekom Baskets mit 68:82

Eine klare 68:82 Niederlage musste die MEG Göttingen bei den Telekom Baskets Bonn hinnehmen. Vor 5740 Zuschauern im Telekom Dome gelang der MEG zu wenig in der Offensive, um die heimstarken Bonner in eigener Halle zu besiegen. Lediglich 29 Prozent aller Feldversuche landeten im Korb der Telekom Baskets. Zu allem Überfluss schied Kyle Bailey kurz vor Spielende verletzt aus.

Trotz der Niederlage bleibt Göttingen in der Tabelle aber vor den Bonnern. Mit 36:14 Punkten belegen die Veilchen nach wie vor den dritten Tabellenplatz. Den direkten Vergleich sicherten sich indes die Telekom Baskets. Die Bonner starteten mit viel Energie in die Partie. Schnell erspielten sie sich eine 7:2 Führung. Vor allem Shot-Block König Ken Johnson (4 Blocks im ersten Viertel) bereitete der MEG zu Beginn Kopfzerbrechen. Bonn behauptete bis zur Mitte des Anfangsviertels eine solide Führung (11:5), dann erhöhten die Veilchen die Intensität. Ein Dreier von Kyle Bailey, sowie zwei schnelle Punkte nach einem Ballgewinn, brachte Göttingen auf 10:13 heran. Durch Distanzwürfe zogen aber die Hausherren zum Ende des ersten Viertels auf 21:15 davon.

Die MEG fand in der Offense nicht zu ihrem Rhythmus. Zahlreiche Einzelaktionen und Fehlwürfe prägten das Bild. Bonn nutze dies und baute den Vorsprung in den zweistelligen Bereich aus (32:22, Mitte des zweiten Viertels). In dieser schwierigen Phase übernahm Ben Jacobson die Verantwortung für sein Team. Acht schnelle Punkte (darunter zwei Dreier) des US-Amerikaners brachten die MEG wieder auf 32:35 heran. Clif Brown stellte sogar den zwischenzeitlichen Ausgleich her (35:35). Doch in der Folge legte Bonn bis zur Halbzeitpause wieder fünf Punkte vor (37:42).

Nach der Pause verlor die MEG erneut an Boden. Bonn punktete konstanter und zog im dritten Spielabschnitt auf 59:50 davon. Bei den Veilchen waren vor allem zwei Probleme deutlich sichtbar: Zum einen blieb die Feldwurfquote unterdurchschnittlich, zum anderen blockte Ken Johnson so gut wie jeden Wurfversuch in Korbnähe. Am Ende des Spiels konnte der 2,10m-Center sieben Blocks verzeichnen, das Bonner Team insgesamt 14. Mit viel Einsatz hielten sich die Veilchen im Spiel. Doch bei einer Trefferquote von mageren 29 Prozent blieb ihnen eine Aufholjagd versagt. Für den großen Aufwand und den Einsatz belohnte sich das Team von Head Coach John Patrick zu selten. Die Telekom Baskets behaupteten im Schlussviertel so über die Stationen 69:56 (nach gut 3 Minuten) und 71:63 (nach 6 Minuten) ihre Führung. So musste die MEG am Ende einen verdienten 82:68 Sieg der Heimmannschaft anerkennen. Negativer Höhepunkt des Abends war die schwere Verletzung von Kyle Bailey. Der US-Amerikaner zog sich einen Riss des Syndesmosebands im linken Sprunggelenk zu.

Auffälligster Akteur der Gastgeber war neben Johnson der Forward Brandon Bowman mit 25 Punkten. Bei Göttingen war Rocky Trice (14 Punkte), gefolgt von Ben Jacobson und Kyle Bailey (jeweils 11 Punkte) der beste Punktesammler.

Punkte MEG: Lee (9), Kulawick, Bailey (11), Trice (14), Little (4), Jacobson (11), Grimaldi (2), Dill, Oliver (4), Brown (10)

Pressemitteilung MEG Göttingen

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