BG 74 Göttingen 1. RL-Herren verpassen Überraschung

Beim Erstregionalligasaisonauftakt verpassten die Herren der BG 74 Göttingen als Aufsteiger in einem hart umkämpften Spiel im Schlussviertel die Überraschung, den letztjährigen Vierten und diesjährigen Meisterschaftsfavoriten Lok Bernau nach einem missglücktem ersten Viertel und danach ausgeglichenem Spielverlauf noch abzufangen. So kam es zu einer letztlich leistungsgerechten 82:91 (38:51) Niederlage.

Bernau mit dem erfahrenen Trainerschwergewicht Torsten Schierenbeck war der von BG-Trainer Hans-Werner Schmidt befürchtete ausgebuffte, harte Gegner, der seine Aufstiegsambitionen vor allem im ersten Viertel überzeugend darstellte. Aggressive Verteidigung und vor allem immer wieder gut heraus gespielte Angriffszüge mit sehr hoher Treffsicherheit aus dem Feld und von der Freiwurflinie (7:7) führten über einen 18:0 Lauf, der auch von einer Auszeit und Spielerwechseln nicht zu stoppen war, zu einer klaren Gästeführung von 31:15 nach dem ersten Viertel.
In der Viertelpause besannen sich die Veilchen ihrer eigenen Qualitäten und mit Kampfkraft und erhöhter Konzentration konnte Bernau gestoppt und das zweite Viertel 23:20 knapp gewonnen werden.
Nach dem 38:51 Pausenrückstand sollte dieser Trend in der zweiten Halbzeit fortgesetzt werden, was jedoch nur in der Verteidigung gelang. Im Angriff wurden zu viele freie Würfe und Freiwürfe vergeben – 16:21 entsprach nicht den Vorstellungen des Trainergespanns Schmidt/Knepel und den Erwartungen der zahlreichen Zuschauer.

Starkes letztes Viertel

Das letzte Viertel dagegen konnte mit einer starken kämpferischen Leistung 28:19 gewonnen werden und sollte den Zuschauern Anlass geben, die BGer in den weiteren Heimspielen (17.10.2009 gegen Mitfavoriten BSW Sixers) weiter zu unterstützen. Vor allem Rama und Both steigerten sich in diesem Spielabschnitt erheblich. Mit einem 13:2 Run hatten sich die Gastgeber auf 67:74 (35. Spielminute) herangekämpft, die Sensation schien möglich, der Favorit wankte, doch einige vergebene offene Würfe und die Abgeklärtheit der Berliner Vorstädter bei den Stop-the-clock Freiwürfen (8:6 in der Schlussminute) verhinderten die Überraschung des Außenseitersieges.
‚Wir waren eigentlich gut vorbereitet, wissen jetzt aber noch mehr, was dringend trainiert werden muss und welche Schwachstellen auszumerzen sind. Wir fahren mit gestärkten Selbstbewusstsein nach Bremen zu ersten Auswärtsspiel.’ Fasste Trainer Schmidt zusammen.

Die Punkte:
Rama 19, Gehrke, Welzel 4, Born 4, Wolf 4, Zienkiewicz 0, T. Schmidt 1, J. Schmidt 10, Rosenberg 18, Schikowski 0, Both 16, Scharf 6

(HWS)

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*