Einen Heimdebüt nach Maß erwischte die MEG Göttingen am 4. Spieltag der Beko Basketball Bundesliga. In ihrem ersten Heimspiel bezwangen die Veilchen die Paderborn Baskets deutlich mit 97:70. Der Erfolg über die Ostwestfalen war zugleich der erste Saisonsieg der MEG.
Vor 2800 Zuschauern in der Lokhalle ragten Chris Oliver (28 Punkte) und Ben Jacobson (23 Punkte) aus einer gut aufgelegten MEG-Mannschaft hervor. Bester Akteur auf Seiten der Paderborn Baskets war Malik Moore mit 18 Punkten. Nach der Partie zeigte sich MEG Head Coach John Patrick aufgrund des ersten Sieges im zweiten Spiel erleichtert: „Am Anfang war es schwierig für uns. Als wir besser verteidigt haben sind wir insgesamt besser ins Spiel gekommen. Ben Jacobson hat sich heute ein Extralob verdient. Er hat unsere Set-Offense sowie den Fastbreak-Angriff hervorragend angeführt. Unsere Inside-Spieler haben gut ausgeboxt und Paderborn so einen vermeintlichen Vorteil genommen. Ich bin stolz, dass wir 40 Minuten lang so viel Druck gemacht haben.“
Erwartungsfroh zeigte sich das Göttinger Publikum vor dem ersten Heimauftritt der Veilchen. Lange mussten die Basketballfans in der südniedersächsischen Universitätsstadt auf ein Liga-Heimspiel warten. Forward Chris Oliver gab den Fans den ersten Grund zum Jubeln. Denn Oliver trug in der Anfangszeit das Team in der Offense auf seinen Schultern. Die ersten 14 Zähler (Zwischenstand 14:8) der MEG gingen auf das Konto von Oliver. Konnte Paderborn zunächst das hohe Tempo der Veilchen noch mitgehen, setzten sich die Hausherren zum Ende des ersten Viertels ab. Nach Oliver lief nun auch Ben Jacobson heiß und hatte mit zwei Dreipunktewürfen großen Anteil an einem 10:0 Lauf zum 28:16. Mit 33:19 ging der erste Spielabschnitt deutlich an die MEG.
Im zweiten Viertel setzte der „Veilchen-Express“ seine Fahrt unaufhaltsam fort. Mit deutlichen Vorteilen bei den Rebounds (Verhältnis von 21:11 nach zwei Vierteln) und einer guten Trefferquote bei Dreiern (8/19, 42 Prozent), schraubte man die Führung auf 55:38 nach zwei gespielten Vierteln hoch. Einziger Wermutstropfen war eine Verletzung von Taj Finger. Finger verletzte sich in einer Spielaktion unglücklich an der Schulter. Eine genaue Diagnose über Art und Schwere der Verletzung steht noch aus.
Im dritten Spielabschnitt versuchten die Baskets, angeführt von Malik Moore, den Rückstand vergeblich aufzuholen. Göttingen gelang es sogar die Führung auf zwischenzeitlich über 20 Punkte Vorsprung auszubauen (70:47). Beim Stand von 78:59 nach drei Vierteln deutete nach 30 Minuten alles auf einen Heimsieg der Veilchen hin.
Im letzten Viertel ließ das Team von John Patrick nichts mehr anbrennen und fuhr in souveräner Manier den ersten Sieg der Saison ein. Zumal man bei den Rebounds mit 39:25 deutliche Vorteile besaß. Ein Dreier von Dwayne Anderson zum 97:68 sorgte aus Veilchen-Sicht für den Schlusspunkt eines gelungenen Heimdebüts. Paderborns DeAndre Haynes’ Treffer mit der Schlusssirene ging im Jubel der 2800 Zuschauer unter. Mit 97:70 hatte Göttingen auch im bisher dritten Erstliga-Heimspiel gegen den „ewigen Rivalen“ aus Paderborn das bessere Ende für sich.
Punkte MEG Göttingen: Kulawick (6), McNaughton (10), Welzel, Rochestie, Little (2), Jacobson (23), Frazier (2), Boone (12), Anderson (11), Oliver (28), Finger, Töpper (3)
Punkte Paderborn Baskets: Gerwig (2), Langford (10), Lieneke (4), Moore (18), Borha (5), Huelsewede (2), Barrett (13), Haynes (13), Oehle, Terwilliger (3)
Statistik:
Endergebnis: MEG Göttingen – Paderborn Baskets = 97:70
Viertelstände: 33:19, 55:38, 78:59, 97:70
Punkte in der Zone: Göttingen 34, Paderborn 16
Second Chance Points: Göttingen 13, Paderborn 2
Punkte nach Fast Breaks: Göttingen 4, Paderborn 6
Höchste Führung: Göttingen 29, Paderborn 2
Topscorer: Chris Oliver 28 Punkte (Göttingen), Malik Moore 18 Punkte (Paderborn)
Top-Rebounder: Ben Jacobson 7, Chris Oliver 7 (beide Göttingen, DeAndre Haynes 5 (Paderborn)
Bester Assistgeber: Ben Jacobson 7 (Göttingen, Malik Moore 3 (Paderborn)
Pressemitteilung MEG Göttingen
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