Zuhause weiter unbesiegt

MEG Göttingen bezwingt Brose Baskets mit 78:69

Die makellose Heimserie der MEG Göttingen hat am 12. Spieltag der Beko Basketball Bundesliga eine eindrucksvolle Fortsetzung gefunden. Mit 78:69 bezwangen die Veilchen das Spitzenteam Brose Baskets aus Bamberg. Mit fünf Siegen aus fünf Heimspielen bleibt die Heimweste der Veilchen somit blütenweiß.

Mit viel Applaus empfingen die 2905 Zuschauer in der Göttinger Lokhalle die Eurpapokal-Helden der MEG Göttingen. Unter der Woche hatte das Team von Head Coach John Patrick mit einem Sieg bei BC Lokomotiv Kuban (Russland) für ein dickes Ausrufezeichen in der EuroChallenge gesorgt. Nach der Partie und den Reisestrapazen gingen die Veilchen etwas müde in das Duell mit den Brose Baskets, die zuvor drei Beko BBL-Partien in Folge gewannen und ebenso im Europapokal einen überzeugenden Sieg feiern konnten. Mit einer sehr konzentrierten Teamleistung beendeten die Veilchen den Bamberger Siegeslauf. Zu keinem Zeitpunkt der Partie lagen die Gastgeber hinten. Bester Scorer war Chris Oliver mit 17 Punkten. Jason Boone zeigte ebenso eine tolle Leistung (12 Punkte, 6 Rebounds). Bei den Brose Baskets, bei denen Brian Roberts kurzfristig wegen einer Erkrankung ausfiel, war Pedrag Suput mit 25 Punkten der überragende Akteur.

Von Müdigkeit durch den Einsatz in Russland war zu Beginn auf Seiten der Göttinger nichts zu spüren. Ganz im Gegenteil: Mit viel Druck auf den gegnerischen Spielaufbau und einer hohen Intensität vom Sprungball an spielten die Veilchen ein sehr starkes erstes Viertel. In der Offense suchte die MEG immer wieder den Weg zum Korb und wurde dafür belohnt. Satte 16 „Points in the paint“ standen nach den ersten zehn Minuten zu Buche. Besonders Jason Boone etablierte sich früh im Spiel als eine wichtige Option im Angriff. Bamberg hatte Probleme ins Spiel zu finden. Göttingen legte mit einem Zwischenspurt von 9:0 Punkten den Grundstein für die 24:10 Führung nach dem ersten Viertel.

Im zweiten Spielabschnitt zogen die Hausherren zeitweise auf 20 Punkte davon. Bamberg traf in der ersten Hälfte zwar sehr hochprozentig aus dem Feld (58 Prozent), konnte den Rückstand bis zur Pause aber nur auf 14 Zähler reduzieren. Mit 48:34 für die MEG ging es in die Halbzeitpause.

Nach der Pause zeigten sich die Franken stark verbessert. Vor allen mit Pedrag Suput hatten die Veilchen ihre Probleme. Nachdem sie einen 0:6 Lauf (über das zweite und dritte Viertel gesehen sogar ein 0:11 Lauf) kassieren mussten, sahen die Veilchen ihren klaren Vorsprung Punkt für Punkt zusammenschmelzen. Suput brachte Bamberg auf 40:48 heran. Göttingen zeigte sich kurzfristig beeindruckt. Bamberg nutze diese Chance und konnte durch Tibor Pleiß sogar auf zwei Zähler aufschließen (54:52). Ein anschließender Dreier von John Little sorgte dann für kollektives Aufatmen bei den Veilchen-Fans. Der agile Chris Oliver schraubte die Führung auf solide sieben Punkte (59:52). Seine Zähler 2:52 Minuten vor Ende des Spielabschnitts sollten die letzten Punkte im dritten Viertel bleiben.

Im Schlussabschnitt lieferten sich beide Teams einen packenden Schlagabtausch. Die Brose Baskets wollten ihre Chance zum Comeback nutzen, die Veilchen hielten dagegen und wollten sich auf jeden Fall den fünften Heimsieg sichern. Dies gelang schlussendlich, weil man auf die Aktionen der Franken stets eine passende Antwort parat hatte und an der Freiwurflinie die Nerven behielt. Beim Ertönen der Schlusssirene zeigte die Anzeigetafel das Resultat von 78:69. Göttingens perfekte Heimserie hat weiter Bestand.

Nach der Partie freute sich MEG Head Coach John Patrick über die zwei Zähler in der Tabelle: „Wir haben heute zwei Mannschaften gesehen, die von ihren europäischen Spielen müde waren. Dennoch haben wir ein sehr intensives Spiel gesehen. Ich bin sehr stolz, dass wir in 40 Minuten so wenig Turnover gemacht haben. Wenn wir bei unserer Art zu spielen so wenig Ballverluste machen, haben wir immer eine sehr gute Chance zu gewinnen. Bei Bamberg war Pedrag Suput schwer für uns zu kontrollieren. Besonders lobend möchte ich Chester Frazier erwähnen, der angeschlagen in die Partie gegangen ist. Chester hat dennoch alles gegeben und wichtige Rebounds geholt.“

Statistik:

Endergebnis: MEG Göttingen – Brose Baskets = 78:69

Viertelstände: 24:10, 48:34, 59:52, 78:69

Punkte MEG Göttingen: Kulawick (2), McNaughton (4), Rochestie (15), Little (8), Jacobson (12), Frazier, Boone (12), Anderson (8), Oliver (17)

Punkte Brose Baskets: Suput (25), Tadda (2), Garrett (6), Pleiß (4), Jacobsen (12), Brown (4), Gavel (13), Wyrick, Taylor (6)

Punkte in der Zone: Göttingen 42, Brose Baskets 28

Second Chance Points: Göttingen 10, Brose Baskets 2

Punkte nach Fast Breaks: Göttingen 4, Brose Baskets 5

Höchste Führung: Göttingen 20, Brose Baskets 0

Topscorer: Chris Oliver 17 Punkte (Göttingen), Pedrag Suput 25 Punkte (Brose Baskets)

Top-Rebounder: Chris Oliver 7 Rebounds (Göttingen), Casey Jacobsen 8 Rebounds (Brose Baskets)

Bester Assistgeber: Ben Jacobson 4 Assists (Göttingen), Pedrag Suput, Karsten Tadda je 3 Assists (beide Brose Baskets)

Pressemitteilung MEG Göttingen

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