Erwarteter Heimsieg für BG 74 Göttingen 1. RL-Herren

In dem erwartet knappen Spiel gegen die hart spielende und merklich unter Druck stehende SG Magdeburg setzte sich die BG 74 Göttingen in der 1. Regionalliga Nord mit einem 80:72 (44:38) Sieg durch und behauptet nach drei Spielen ungeschlagen die Tabellenspitze.

Ein abwechslungsreiches, nicht unbedingt immer schönes Spiel sahen ca. 200 zahlende Zuschauer in der FKG-Halle. Neben schönen Spielzügen der Gastgeber mit Centerdominanz und Fastbreaks kam es vor allem im zweiten und vierten Viertel zu zuvielen Ballverlusten und insgesamt unbefriedigenden Wurfquoten. Einzig der in der Schlussphase herausragende Sebastian Born und Michael Schröder warfen hochprozentig. Schröder erzielte mit 11 Punkten und 16 Rebounds genau wie Topscorer Robert Dill (15/10) ein Double-Double.

Die BGer starteten konzentriert mit Spiel über die Center (10:4/4. Spielminute), doch Magdeburg blieb dran und ging aufgrund von Leichtsinnigkeiten in der BG-Abwehr sogar 10:11/6. in Führung. Bis zur Viertelpause ergab sich jedoch eine 27:19 Führung, die allgemein auf einen klaren Erfolg hoffen ließ.
Trainer Hans-Werner Schmidt wechselte nach einem 8:0 Lauf zu Beginn des zweiten Viertels zum 35:19 weiter durch, wodurch es im Angriff zu einem totalen Bruch kam und das Viertel noch 17:19 abgegeben wurde. Der 44:38 Halbzeitstand war aus Göttinger Sicht eher unbefriedigend, den im Verlaufe der Partie deutlich härter spielenden Gästen (28 Fouls gegenüber 18 der Göttinger) ließ er alle Möglichkeiten.

Das verkrampfte dritte Viertel war sicherlich keine Augenweide, bei den Gästen drehte der deutsch-amerikanische Aufbauspieler Michael Canty auf, erzielte 9 von 14 Punkten der Magdeburger, die Veilchen spielten nun klassisch, trafen aber ähnlich wie die Gäste (20 Wurfversuche) auch nicht ausreichend in den Korb (22 Wurfversuche). Die Reboundquote schoss auf beiden Seiten in die Höhe. Am Ende des Spiels hatten die Göttinger 60 und die Ottostädter 41 zu Buche stehen. Daneben gab es allerdings auch 12 geblockte Würfe, vor allem von dem spektakulär agierenden Michael Schröder (7) zu sehen.

Das Schlussviertel war wieder sehenswerter und verlief durchaus spannend. Magdeburg verkürzte durch zwei Dreier auf 61:58, doch in der Endphase glänzte Sebastian Born als Ersatz für den foulbelasteten und leicht verletzten Schröder mit sechs Punkten und wichtigen Rebounds und sicherte den leistungsgerechten 80:72 Sieg der Spieler um Spielführer Marco Grimaldi und kapitän Julian Schmidt.

„Leider haben es meine Spieler zum großen Teil nicht geschafft, in diesem Spiel ihre guten Trainingsleistungen umzusetzen. Wir waren gut vorbereitet, hatten in der Verteidigung den Ukrainer Ivanov und die gegnerischen Center gut im Griff, wurden allerdings von den überraschenden fünf Dreiern des Magdeburger Neuzugangs Günther in seinem ersten Spiel überrascht. Trotzdem haben wir verdient gewonnen. Die nächsten Spiele in Cottbus und in Stade werden allerdings deutlich schwerer.“ bilanzierte Trainer Schmidt.

Die Punkte:
Grimaldi 14/1 Dreier, Schicktanz 2, Maertens 5/1, Born 8, Föhrig 3, Adamczak 12/1, Schikowski 0, Bernhart 0, J. Schmidt 10, Dill 15, Schröder 11

(HWS)

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