Das Team Göttingen hatte bei seinem ersten Spiel in der Max-Schmeling-Halle gegen die IBBA aus Berlin eine sehr schwere Aufgabe zu erfüllen. Am Ende verloren die Göttinger in einem hart umkämpften Spiel etwas zu deutlich mit 52:67 (24:31).
Zu Beginn des ersten Viertels taten sich beide Teams sehr schwer in die Partie zu kommen. Durch eine hohe Nervosität in beiden Mannschaften entstanden insgesamt 14 Ballverluste. Jedoch schaffte es Göttingen seine aggressive Mann- Mann-Verteidigung- insbesondere dem Aufbauspieler der Berliner- entgegen zu setzen. Doch im Angriff der Gäste lief nicht viel zusammen in den ersten Minuten. Zu unsicher und nervös agierten die jungen Spieler von Headcoach Daniel Endres, so dass die Berliner nach Ende des ersten Viertels mit 12:20 im Hintertreffen lagen. In den zweiten zehn Minuten präsentierte sich die Mannschaft um Aufbauspieler Sinan Dirim stark in der Verteidigung, im Angriff erneut zu zögerlich, so dass der Rückstand nur unwesentlich verkürzt werden konnte.
Den besseren Start in die 2. Halbzeit erwischte dann das Team Göttingen, das endlich begann ihre Nervosität im Angriff abzulegen. Mit einem 10:0-Lauf verkürzten die Gäste den Rückstand auf die Hauptstädter und kamen in der 26. Spielminute auf einen Punkt heran (37:38). In drei aufeinander folgenden Angriffen hatten die Nachwuchsbasketballer dann die Chance in Führung zu gehen, scheiterten aber erneut an den eigenen Nerven.
Im Gegenzug punkteten die Berliner wieder und konnten mit einem sechs Punkte Vorsprung (50-44) in das letzte Viertel gehen.
Im letzten und entscheidenden Spielabschnitt begann IBBA Berlin das Viertel mit zwei Zählern. Noch in dieser Minute bekam Malte Herwig, der Topscorer des Team Göttingen, sein unglückliches 4. Foul gepfiffen. Aufgrund von Meckerns erhielt er in Form eines Technischen Fouls sein fünftes Persönliches Foul, zwei Freiwürfe und ein Einwurf auf Höhe der Mittellinie für IBBA Berlin war die Folge. Die Berliner nutzten ihre Chancen und erzielten vier Punkte in Serie. Mit einer zwölf Punkte-Führung ging es in die letzten Minuten (56:44). Das Team Göttingen zog noch einmal ohne ihren Leistungsträger alle Register, durch einen 5:0-Lauf verkürzten die Göttinger nochmals, die Big-Points setzen dann jedoch die Hauptstädter, die sich insbesondere in der Reboundarbeit deutlich stärker und konstanter präsentierten.
Nach Ablauf des Spiels resümierte Coach Endres: „Ich bin trotz der Niederlage nicht unzufrieden mit dem Saisonauftakt. Wir haben nicht verloren, weil der Gegner besseren Basketball gespielt hat, sondern weil wir auf Grund von Unerfahrenheit und Nervosität zu viele eigene Fehler gemacht haben. Diese abzustellen wird ein Prozess sein, der nicht von heute auf morgen abgeschlossen sein wird. Wir brauchen halt noch ein wenig Zeit.“
Punkte: Dirim 9, Höfer 3, Onwuegbuzie 2, Wiebe 1, Scharff 6, Herwig 17, Unger 2, Becker 1, Wiebold 3, Teichert 7, Reichert, Held.
(R.L.)
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