1.BBL Damen: BG verliert gegen Oberhausen

Oberhausen ließ gegen Göttingen nie Zweifeld daran aufkommen, wer die Partie gewinnen wird.

Das ließ sich die Spielführerin nicht nehmen. Mit einem sicher verwandelten Freiwurf setzte Sabrina Willerberg mit dem 100. Punkt sieben Sekunden vor Schluss das i-Tüpfelchen auf einen begeisternden Basketball-Abend in der Halle Ost. Denn noch größer als die Freude im Team von evo NB Oberhausen über die fällige Kiste Getränke und den Kuchen war der Jubel über den 100:76 (54:29)-Sieg gegen die zuvor punktgleiche BG 74 Göttingen. Schon zuletzt in Halle zeigten die Oberhausenerinnen eine starke erste Hälfte, gegen Göttingen setzten sie noch eins drauf. „Das war die beste Halbzeit, die ich bei NBO je gesehen habe”, war Ex-Präsident Jürgen Krämer vom ersten Abschnitt der Gastgeberinnen begeistert. Ob das so war, sei einmal dahingestellt, auf jeden Fall aber boten die NBO-Damen in den ersten 20 Minuten Basketball zum Genießen. Dabei gab die erste Minute des Spiels durchaus Anlass zur Sorge. Nach zehn Sekunden traf Göttingens Jennifer Kerns einen ihrer gefürchteten Dreier und im Gegenzug schaffte NBO es nicht, innerhalb der geforderten 24 Sekunden den Angriff abzuschließen. Doch davon und der hitzigen Atmosphäre in der Halle, in der sich die trommelnden Anhänger beider Teams ein lautstarkes Duell lieferten, ließ sich das Team nicht vom Weg abbringen. Im Gegenteil – bis in die Haarspitzen motiviert und hochkonzentriert wurden schnell die Weichen auf Sieg gestellt. Während Göttingen sein Glück fast ausschließlich mit Distanzwürfen suchte, wo ihnen keine leichten mehr zugestanden wurden, war das NBO-Spiel deutlich variabler.Vorteile im Innenspiel Angeführt von Lea Mersch nutzten die Gastgeberinnen ihre Vorteile im Innenspiel, trafen zur Abwechslung aber immer mal wieder auch von außen. Über 10:4 (4.) zog das Team von Julia Gajewski und John F. Bruhnke zum Viertelergebnis von 26:10 davon. Die NBO-Fans feierten ausgelassen wie selten und ihre Mannschaft ließ sich von der Begeisterung tragen. Mit viel Spielwitz wurde der Vorsprung im zweiten Viertel ausgebaut. Bei Göttingen war zunächst Kerns auf sich allein gestellt, dann traf Ofa Tulikihihifo drei Dreier in Folge – von einer Mannschaftsleistung war bei den Gästen jedoch nicht ansatzweise etwas zu sehen, bei denen die beiden Amerikanerinnen 24 der 29 Punkte in Halbzeit eins markierten. Keiner fiel ab. Komplett anders NBO. Hier jemanden herauszuheben ist fast unmöglich. Fast noch wichtiger: Nicht eine der neun eingesetzten Spielerinnen fiel leistungsmäßig ab. Natürlich hat Lea Mersch eine Riesenpartie hingelegt, mit allein sechs Assists in der ersten Hälfte ihr mustergültiges Auge und ihre Spielintelligenz unter Beweis gestellt. Auch die Entschlossenheit von Sarah Austmann und Heather Ernest sowie die Coolness von Bracey Barker und Petra Gläser sind vervorzuheben. Doch ohne die erneut überzeugenden Spielerinnen dahinter wäre der Erfolg zumindest in dieser Höhe wohl nicht möglich gewesen. „Das war eine super Mannschaftsleistung”, gab Mersch nach der Partie das Lob an ihre Mitspielerinnen weiter. Vor allem im dritten Viertel spielten Birte Thimm, Jessica Feike, Pia Schiffer und Sabrina Willerberg fast durch, ohne dass ein Leistungsabfall sichtbar wurde. Einen solchen gab es nur zu Beginn des letzten Abschnitts. Da hatte Gajewski ihre Startaufstellung wieder aufs Feld geschickt, die zuvor beim munteren Feixen auf der Bank offensichtlich die Spannung verloren hatten. Aus dem sicheren 72:49 wurde ein 74:60 (32.). Eine Auszeit brachte die Konzentration bei den NBO-Damen wieder zurück, die daraufhin schnell wieder den Vorsprung erhöhten und die kurze Hoffnung der Gäste im Keim erstickten. Die letzten Minuten wurden ein Schaulaufen mit dem krönenden Abschluss von Sabrina Willerberg. Die hatte die Chance auf den hundertsten Punkt fast vergeben, als sie zum Korb zog. Doch ein Foul beim verwandelten Korbleger brachte dem Team dann doch noch erwähnte Kiste und Selbstgebackenes.

Quelle: www.nbo92.de

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