Schon im ersten Gruppenspiel der Basketball-Europameisterschaft der Junioren in Kaunas / Litauen fiel die Entscheidung zu Gunsten der deutschen Nationalmannschaft: Das tschechische Team wurde 75:64 geschlagen – der Klassenerhalt in der A-Gruppe schon gesichert.
„Der Klassenerhalt war unser erklärtes Ziel, daher bin ich mit dem Abschneiden letztendlich zufrieden. Alles andere wäre nur Bonus gewesen“, analysiert Julius Wolf das Ergebnis der deutschen Junioren-Nationalmannschaft. Nach drei Siegen und fünf Niederlagen landete das Team von Bundestrainer Frank Menz abschließend auf dem elften Platz. Dabei präsentierten sich die Nachwuchsbasketballer äußerst unterschiedlich: Starken Leistungen gegen Tschechien und Lettland folgten schwache Vorstellungen gegen Montenegro oder auch Serbien. „Wir haben insgesamt zu unkonstant gespielt – insbesondere in der zweiten Halbzeit haben wir viel zu wenig gepunktet und einige Spiele aus der Hand gegeben“, so der zwei-Meter große Flügelspieler über die Leistung seiner Mannschaft.
U17-WM in Hamburg
Der ehemalige Göttinger hatte erheblichen Anteil daran, dass auch weiterhin sämtliche, männliche Jugendnationalmannschaften erstklassig spielen. Mit knapp acht Punkten, fünf Rebounds, zwei Assists und zwei Steals konnte der 16-Jährige einmal mehr seine Allround-Qualitäten unter Beweis stellen. Nur mit der Anzahl seiner Ballverluste zeigte sich Wolf unzufrieden: Knapp drei Turnover leistete sich der Flügelspieler im Schnitt – gegen Montenegro verlor er gleich sieben Mal den Ball. „Dadurch bin ich noch unter die Top 20 in der Kategorie gerutscht. Darauf hätte ich auch gut und gerne verzichten können“, lacht der Internatsschüler der Urspringschule (Baden Württemberg) und nimmt seine „Auszeichnung“ dann doch mit Humor. Für die Zukunft hat der Nationalspieler ein großes Ziel: Die U17-Weltmeisterschaft in Hamburg vor heimischem Publikum im nächsten Sommer.
von Daniel Endres
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