Team Göttingen kann Paderborn nur eine Halbzeit ärgern

Nachwuchsbasketball-Bundesliga: Ersatzgeschwächte Göttinger unterliegen Paderborn mit 62:81.

Göttingen (end). Die Basketballer des Team Göttingen haben in der U19-Nachwuchsbasketball-Bundesliga (NBBL) auch ihr drittes Saisonspiel verloren. Gegen den Tabellenführer der Division Nordwest – die Paderborn Baskets – unterlag die Mannschaft von Trainer Finn Höncher am Sonntag-Mittag am Ende mit 62:81 (39:41). Im Vergleich zu den ersten beiden Saisonspielen zeigten die arg dezimierten Gäste jedoch eine spielerisch ansprechende Leistung und durften 26 Minuten lang von der Sensation träumen. Ohne fünf Außenspieler und auf Grund von Verletzungen und Krankheit mit nur insgesamt acht Spielern angereist, zeigten sich die Göttinger von Beginn an stark verbessert: Eine starke Verteidigung erlaubte den beiden U18-Nationalspielern Lars und Ole Wendt lediglich acht und 14 Punkte. Im Angriff spielte das Team Göttingen wesentlich überlegter und konzentrierter als noch in den Wochen zuvor. Die Folge: eine 32:26 Führung in der 16. Spielminute.

Am Ende stehend K.O.

„Wir haben heute die beste Saisonleistung gezeigt, und das mit nur zwei Außenspielern – Wir sind auf dem richtigen Weg und werden diesen jetzt weitergehen“, zeigte sich Headcoach Höncher zufrieden. Dass die Sensation ausblieb lag einerseits an der dezimierten Spielerzahl, andererseits an der Tatsache, dass zwei Außenspieler mindestens zwei zu wenig sind. Topscorer Maximilian Kuhle (29 Punkte) und Point-Guard Sinan Dirim sahen sich 40 Minuten lang mit einer aggressiven Ganzfeldpresse der Hausherren konfrontiert – als Dirim in der 26. Spielminute mit einem Wadenkrampf für drei Minuten auf der Bank Platz nehmen musste, starteten die Paderborner einen 13:0-Lauf und setzten sich vorentscheidend auf 56:42 ab. Im letzten Viertel erlebten die knapp 100 Zuschauer Göttinger Basketballer, die buchstäblich stehend K.O. waren. Zwar spielten die Gäste weiterhin gefällig im Angriff, vergaben jedoch zu viele gute Gelegenheiten, so dass sich die Paderborner Mitte des vierten Viertels bereits deutlich abgesetzt hatten (78:56 / 35.). Im Gegensatz zu den vergangenen Spielen „haben sich die Jungs jedoch nicht hängen lassen, sondern noch einmal Moral gezeigt und den Abstand am Ende noch einmal ein bisschen verkürzen können“, so Co-Trainer Jan-Christian Both.

Punkte: Meißner 3, Kolo 7 / 7 Rebounds, Kuhle 29 / 3 Dreier, Herwig 11 / 11 Rebounds, Dirim 8 / 5 Assists / 3 Steals, Hübner 4 / 7 Rebounds.

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