BG 74 Göttingen 1. RL-Herren in Oldenburg im Pech

Das war ärgerlich. Erst stimmte Oldenburg einem Verlegungsantrag aufgrund der widrigen Witterungsverhältnisse aus Termingründen (!) nicht zu, dann gab es eine knappe und eventuell vermeidbare 84:89 (35:40) Niederlage.
Schon die lange Anfahrt, aber besonders die gefährliche Rückfahrt sind eigentlich unzumutbar, jedoch konnte sich die Regionalliga Nord bei den Verhältnissen nicht zu einer Generalabsage der Spiele durchringen.
Unverständlich und unsportlich ist in der Situation für die BGer das Verhalten des Oldenburger Coaches bzw. Managements.
Unterm Strich bleibt die neunte Hinrundenniederlage bei nur einem Sieg. ‚Den bisherigen Saisonverlauf hatten wir uns alle anders vorgestellt, aber nun hängen wir richtig unten drin und von Spiel zu Spiel wird es schwerer, da raus zu kommen.’ ist sich auch Co-Trainer Till Knepel der Schwere der Situation bewusst. ‚Wir haben nicht so einem Lauf – und auch nicht so ein Team – wie letzte Saison, aber wir haben noch sechs Heimspiele bei nur drei Auswärtspartien in der Rückrunde.’ pflichtet ihm Coach Hans-Werner Schmidt bei, schaut aber noch positiv in die Zukunft.

In Oldenburg waren die BGer keineswegs chancenlos. Gut auf den Gegner eingestellt, gewannen die Veilchen das erste Viertel nach schneller 11:4 Führung mit 19:18. Oldenburg spielte ab dem zweiten Viertel härter, das Spiel verlor an Qualität, insgesamt zwanzig Freiwürfe in diesem Viertel ließen keinen Spielfluss aufkommen, am Ende der Halbzeit lagen die Göttinger mit 35:40 hinten.
Mit leicht veränderter Taktik und voller Siegeswillen kamen die BGer aus der Kabine und gewannen das sehenswerte dritte Viertel mit 34:25. Hier passte bis auf die Verteidigung viel zusammen und es kam Siegeshoffnung auf. Diese hielt bis zur 34. Spielminute (77:72 für Göttingen), dann gab es einen Bruch, Oldenburg hatte einen 12:0 Lauf, der weder durch Auszeit noch durch Spielerwechsel gestoppt werden konnte. Die Gastgeber demonstrierten in dieser Phase ihre tiefere Bank, konnten zulegen, während die Schmidt-Truppe auch aufgrund der Verletzung (umgeknickt) von Aufbauspieler Ernie Rama drei Minuten vor Ende ihre Felle davon schwimmen sah.
Insgesamt zeigten auf Göttinger Seite einige Formkurven (Julian Schmidt, Max Rosenberg) nach oben und das Mitwirken von Tobias Schmidt und Jan Both nach längerer Verletzungspause wirkte sich positiv aus. Nun hoffen die BGer, in Zukunft wieder mit einem vollen Team antreten zu können, um am Ende endlich auch als Sieger vom Feld gehen zu können.

Die Punkte in Oldenburg:
Rama 18, Bernhart 0, Born 0, Zienkiewicz 0, T. Schmidt 10, Schmidt 14, Rosenberg 19, Willing 0, Dill 16, Both 7

HWS

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