Eine erwartete, aber letztlich doch relativ knappe 65:74 (32:43) Niederlage bezogen die 1. Regionalliga Herren der BG 74 Göttingen beim Tabellenführer in Bernau.
Die vom Drumherum hochklassig organisierte Partie begann vor ca. 300 Zuschauern ausgeglichen. Verbissen wurde von Beginn an auf beiden Seiten gekämpft. Schön war das nicht, aber das 13:13/8. Spielminute ließ hoffen, bevor die Gastgeber sich aufgrund eines ‚Fünfpunkteschiedsrichtergeschenkes’ innerhalb von Sekunden (Offensivfoul Rosenberg, Korb zählt nicht, Schrittfehler Bernau, aber Dreier zählt) bis zur Viertelzeit auf 22:15 absetzen konnten.
In der Folge konnte der Tabellenführer das sehr unruhig gewordene Spiel kontrollieren, profitierte von offensiven Totalausfall einiger Göttinger Spieler und führte zur Halbzeit vorentscheidend 43:32.
Das dritte Viertel brachte trotz veränderter Verteidigungstaktik keine Wende, sondern offenbarte dieselben Göttinger Schwächen im Ballvortrag und Abschluss.
Erst im letzten Viertel, als Bernau etwas nachließ und sich bei den relativ schwachen Schiedsrichtern nur noch auf Foulen und Diskutieren konzentrierte, rissen sich die Spieler des Trainergespanns Hans-Werner Schmidt/Till Knepel zusammen. Dieses Viertel konnte wenigstens, wenn auch bei schwacher Freiwurfquote 18:11 gewonnen werden.
„Alle Beteiligten sind sich der derzeitigen Lage bewusst, wir werden intensive Gespräche führen, um nun konzentriert in die nächsten drei Wochen der Wahrheit gegen die direkten Konkurrenten Bremen, Hermsdorf und Wolfenbüttel zu gehen. Eventuell werden wir Veränderungen vornehmen.“ versichert Trainer Schmidt. „Mit den zuletzt gezeigten Werten bei Trainingsanwesenheit, Ballverlusten, Wurf- und Freiwurfquoten kann niemand zufrieden sein. Dabei ist es nicht so, dass wir das nicht viermal die Woche trainieren, im Gegenteil – das Problem steckt in den Köpfen.“
Die Punkte in Bernau:
Rama 5, Bernhart 5, Schikowski -, Born 2, Wolf 1, Willing 0, Tobias Schmidt 10, Julian Schmidt 5, Rosenberg 21, Scharf 0, Dill 10, Both 6
(HWS)
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