Sieg und Niederlage für SC Weende Damen

Am vergangenen Wochen- ende standen für die Basketball Damen des SCW gleich mehrere Spiele auf dem Programm. Am Samstag traf man im Finale des NBV-Pokals auf den ehemaligen Ligakonkurrenten aus Braunschweig, war sich allerdings von vorneherein der Außenseiterrolle bewusst, denn schließlich hatte man beide Partien in der Saison klar verloren.

Trotzdem ging man gut vorbereitet und hochmotiviert an das Spiel heran, vielleicht konnte man dem Favoriten ja doch ein Bein stellen. Bereits nach drei Minuten gab es Positives und Negatives zu berichten: Einerseits lag man 5:0 vorne, andererseits hatte sich Center-Spielerin Susanne Forck verletzt und musste sich den Rest des Spiels von der Bank aus ansehen. Nun war man nur noch zu siebt, zeitgleich musste auch noch Andrea Thürmer ihr zweites Foul hinnehmen und durfte somit auch auf der Bank Platz nehmen. Durch diese frühe Dezimierung geriet das Spiel der Göttingerinnen etwas aus dem Konzept, aber auch die Gegnerinnen aus Braunschweig zeigten sich unkonzentriert und vergaben viele Chancen, so dass das erste Viertel relativ ausgeglichen (13:16) endete.

Auch im zweiten Viertel schlug man sich nicht schlecht, konnte aber nicht verhindern, dass der Rückstand bis zur Pause auf neun Punkte anwuchs. Aber selbst darauf konnte man noch stolz sein, waren doch die Braunschweigerinnen mit komplettem Kader angereist und hatten fertig bedruckte Pokalsieger T-Shirts schon auf der Bank liegen.

Auch in der zweiten Halbzeit musste Trainer Lührs weitgehend mit einer Sechserrotation arbeiten, da den Weenderinnen das „Foulglück“ hold blieb und so kam natürlich auch bald der konditionellen Aspekt zum Tragen. Man hatte dem Konkurrenten, der in der nächsten Saison in der ersten Regionalliga an den Start gehen wird, nur noch wenig entgegen zu setzen.

Am Ende wurde das Ergebnis doch deutlicher als die erste Hälfte hätte vermuten lassen: mit 49:82 beglückwünschte man die Braunschweigerinnen zum wiederholten Titelgewinn.

Es spielten Thürmer (8), Forck (2), Klehm (2), Hemmerling (2), Berg (18), Zahn (5), Kästner (8), Lieske (4)

Nachdem die Niederlage des Samstagsspiels bei einem gemütlichen und ausgezeichneten Essen am Abend verdaut worden war, brach man schon am Sonntag Vormittag wieder zum nächsten Spiel auf. Diesmal ging es auswärts gegen den SV Fümmelse um das Erreichen des Halbfinals im Bezirkspokal. Wenn dieses geschafft wird, ist damit auch die Qualifikation für den Niedersachsen-Pokal im nächsten Jahr unter Dach und Fach.

Durch die Verletzung vom Samstag ging man nur zu siebt an den Start, war aber zuversichtlich, das Aufeinandertreffen für sich entscheiden zu können. Schließlich ist der Gegner in dieser Saison „nur“ in der Bezirksoberliga am Start gewesen.

Vielleicht ging man etwas zu gelassen an das Spiel heran, denn nach 4 Minuten lag das Weender Team mit 6:2 zurück, so dass Trainer Jörn Lührs eine Auszeit nehmen musste um zur Ordnung zu rufen. Das zeigte Wirkung und nach einem 17:0 Lauf waren in der achten Minute die Verhältnisse wieder gerade gerückt. Auch im zweiten Viertel war die Göttinger Defense so stark, dass die Gegnerinnen aus dem Braunschweiger Raum nur zu zwei Körben kamen. So ging es mit einer 33:16 Führung in die Halbzeitpause, aus der die Weender Damen in ihr schlechtestes Viertel starteten. Durch die sehr eng stehende Zonenverteidigung der Gegner wurde es schwierig, bis zum Korb zu kommen, in der Defense schlichen sich Flüchtigkeitsfehler ein, was so weit ging, dass man das dritte Viertel verloren geben musste.

Durch diese Phase gestärkt ließen die Spielerinnen aus Fümmelse auch im vierten Viertel nicht locker und schafften es, wieder auf neun Punkte heranzukommen. Aber als die Differenz einstellig wurde, wurde auch den Göttingerinnen die Problematik bewusst und man beschloss das Spiel doch etwas klarer zu gestalten.

Am Ende siegten die Spielerinnen aus dem Norden Göttingens ungefährdet mit 67:49, so dass auch Coach Jörn Lührs, für den dieses aus beruflichen Gründen sein letztes Spiel war, erleichtert aufatmen konnte: „Gefallen hat es mir nicht hundertprozentig, aber wir freuen uns über den Sieg und nach dem unglücklichen Spiel vom Samstag stellt dieses auch für mich einen schönen Abschluss dar.“

Es spielten: Thürmer (16),Klehm (9), Hemmerling (4), Zahn (7), Birke (4), Kästner (22), Liske (5)

Quelle: www.scw-basketball.de

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*