Die Voraussetzungen für das zweite Auswärtsspiel des Jahres 2011 waren für das Team Göttingen des ASC 46 beim Club aus der Hansestadt, dem Bramfelder SV, alles andere als optimal. Ohne die beiden Erste-Fünf-Spieler Sinan Dirim (eingeklemmter Nerv) und Tjorben Scharff (Bänderdehnung) reiste das Team von Headcoach Daniel Endres in die Hansestadt an die Elbe. Da auch Back-Up Point-Guard Anton Hefele auf Grund einer starken Erkältung kurzfristig passen musste, musste ASC-Guard Steffen Teichert die komplette Zeit die Verantwortung des Spielaufbaus schultern.
“Schon unsere Vorbereitung auf das Match war alles andere als optimal. Wir konnten auf Grund von Ausfällen nicht wie gewohnt trainieren. Dass am Ende drei wichtige Spieler komplett fehlten und mit Greg noch einer sichtlich angeschlagen war, ist natürlich sehr ärgerlich”, urteilte Endres nach der vermeidbaren 65:73-Niederlage, in der die Gäste insbesondere beim Rebounding eklatante Schwächen offenbarten. “Wir haben in allen Varianten eigentlich sehr gut verteidigt, aber nicht den Ball eingesammelt. Wenn der Gegner 17 Würfe mehr hat, dann wird es schon fast unmöglich ein Spiel für sich zu entscheiden”, analysierte der 26-Jährige nüchtern.
Trotz der Ausfälle starteten die Göttinger gut in die Partie – angeführt von Henning Unger führten die Göttinger schnell mit 8:2 (2.), vergaben dann jedoch zu viele leichte Chancen im Fastbreak um sich weiter absetzen zu können. Nach den ersten zehn Minuten führte das Team Göttingen noch 16:14, bevor im zweiten Viertel die Bramfelder trotz effektiver Zonenverteidigung einen Rebound nach dem nächsten einsammelten und innerhalb von drei Minuten durch einen 11:2-Lauf auf 35:25 (18.) davonzogen. Nach dem 30:40-Pausenrückstand versuchten die engagierten Göttinger durch eine weitere Defense-Umstellung wieder ins Spiel zu kommen – mit Erfolg. Malte Herwig, der starke 30 Punkte und 10 Rebounds erzielte, dominierte am Brett und beim Stand von 47:52 (28.) war wieder alles offen. Doch die Göttinger nutzten im Angriff in der Folgezeit ihre Optionen zu selten – die Big-Plays machte am Ende Bramfeld, die nach 40 hart umkämpften Minuten als verdienter Sieger das Feld verließen.
Punkte: Herwig 30, Unger 7, Onwuegbuzie 2, Teichert 12, Wiebold 7, Siebert 3, Becker 4.
(LV)
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